Der Zürcher Maler Eduard Gubler (1891–1971) hat ein umfangreiches malerisches Werk geschaffen, an dem er Zeit seines Lebens fast täglich arbeitete. Ausschliesslich in Ölfarben entstanden mit Figuren belebte Landschaften, Stillleben sowie Interieur- und Atelierdarstellungen. Aus der Fülle seines Nachlasses zeigt die Eduard, Ernst und Max Gubler-Stiftung ausgewählte Sommerbilder, die in der Stadt Zürich, im Botanischen Garten, am See, in einem Park oder im Limmattal entstanden sind. Die Limmattaler Bilder zeigen blühende Gärten, Häuserreihen, die Limmat, umliegende Gemeinden und Hügelketten. Die verschiedenen Wetterlagen und Lichtstimmungen fängt Gubler in seinen mehrheitlich signierten, jedoch nicht datierten Bildern ein. Die gezeigten Gemälde entstanden zwischen 1930 und 1970.
Im Oktober 1925 heiratete er Marie Bilek und lebte mit ihr ab 1928 in einer Atelierwohnung im Dachstock des neu errichteten Erweiterungsbaus des Volkshauses. Marie und die beiden Töchter Maria, genannt Maja (1930–2022), und Verena (*1943) standen dem Künstler häufig Modell, obwohl er auf die Ausgestaltung individueller Gesichtszüge meist verzichtete. 1937 liess sich sein jüngerer Bruder, der Maler Max Gubler (1898–1973), in Unterengstringen ein Atelierhaus mit Ausblick über die umliegenden Gärten, Felder und Gemeinden errichten. Das Atelier, die Terrasse und die Umgebung hält Eduard Gubler in den hier gezeigten Landschaftsbildern fest. Auch wenn es angesichts der frischen Farben, des Lichts und der Lebendigkeit der Bilder kaum denkbar ist: Der Künstler malte seine Bilder nicht im Freien, sondern schuf sie im Atelier. Die Kompositionen zeichnete er mit rosa Farbe auf die Leinwand und finalisierte die Werke im Rahmen.
Die Ausstellung fand vom 25. Juli bis am 8. Oktober 2023 im Gesundheitszentrum für das Alter Entlisberg statt. Für weitere Informationen zu Eduard Gubler steht Ihnen die Stiftung gerne zur Verfügung: Dr. Rahel Meier, Stiftungsrätin, info@gublerstiftung.ch