Sebastian Herzau ist stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen in der klassischen Maltechnik. Dabei widmet er sich hauptsächlich den traditionellen Bildgattungen Porträt und Stillleben, die er in seine eigene künstlerische Handschrift übersetzt. Er erschafft Illusionen im Sinne der Trompe-l’œil-Malerei und doppeldeutige Bildwelten, die seine experimentelle Neugier offenbaren. Oftmals verleiht er ihnen eine besondere Prise "Herzau-Humor", die den Betrachter zum Schmunzeln bringen.
Darüber hinaus arbeitet der Künstler seit Jahren an seiner Werkreihe „tgb. the great below“ weiter. Dabei ist es ihm wichtig, den Wahrnehmungsprozess anzuregen und womöglich ein voyeuristisches, geheimnisvolles Gefühl auszuloten oder zu erzeugen. Was verbirgt sich dahinter? Was ist real und Illusion?
Die fluoreszierende Farbe dient nicht nur als auffällige Signalfarbe, sondern der Betrachter wird durch eine kleine Schwarzlichttaschenlampe sogar dazu angeregt, mit dem Porträt zu interagieren und die Farbe im Dunkeln zum Leuchten zu bringen, wodurch eine andere Ebene der Wahrnehmung entsteht.