In den Jahren 2022 und 2023 hielt Ulf Puders Kunst vor allem die Erhabenheit weitläufiger, winterlicher Berglandschaften fest. Doch nun vollzieht sich ein faszinierender Wandel, da sich der Künstler mit der Erkundung verlassener Bauwerke befasst, die häufig mit der rauen Schönheit von Bergformationen verflochten sind. Die Gemälde zeigen Landschaften, die von ursprünglicher Kraft durchdrungen sind und modernen oder minimal traditionellen Wohnarchitekturen gegenübergestellt werden. Die daraus resultierenden Bilder erzählen vom existenziellen Wechselspiel zwischen Natur und Kultur und offenbaren fesselnde, aber gelegentlich beunruhigende Spannungen in ihrer Koexistenz. Einige seiner neuen Werke intensivieren diese Erzählung durch zusätzliche raumdefinierende Elemente wie goldene Kugeln oder goldfarbene Felsformationen, die als Bindeglieder zwischen Landschaft und Architektur dienen. Diese Formen, die in der Malerei historisch gesehen die Sonne oder kosmische Elemente wie Meteoriten darstellen, bringen weitere existenzielle Dimensionen in die Bilder ein. Gleichzeitig unterstreichen sie die Bedeutung von Form und Farbe für Ulf Puder. In diesen neuen Werken bewegt sich der Künstler weiterhin an der Schwelle zwischen gegenständlicher und abstrakter Kunst und konstruiert repräsentative Bilder aus organischen und geometrischen, abstrakten Formen. In Kombination mit einer atmosphärisch reichen Farbpalette, die von leuchtenden Details unterbrochen wird, entfalten sich architektonische Landschaften vor unseren Augen – vertraut und doch scheinbar jenseits von Raum und Zeit. Puder, der zur ersten Generation der Neuen Leipziger Schule gehört, lebt und arbeitet in Leipzig.
In the years 2022 and 2023, Ulf Puder's art predominantly captured the grandeur of expansive, winter-clad mountain scenes. However, a captivating shift is underway as the artist delves into the exploration of deserted structures, frequently intertwined with the rugged beauty of mountain formations. The paintings portray landscapes imbued with primal force, juxtaposed with modernist or minimally traditional residential architectures. The resulting images narrate the existential interplay between nature and culture, revealing captivating yet occasionally unsettling tensions in their coexistence.Some of his newwe works intensify this narrative through additional space-defining elements like golden spheres or gold-colored rock formations, serving as connectors between landscape and architecture. These forms, historically representing the sun or cosmic elements such as meteorites in the realm of painting, introduce further existential dimensions to the images. They simultaneously underscore the significance of form and color for Ulf Puder. In these new works, the artist continues to navigate the threshold between representational and abstract art, constructing representative images from organic and geometric, abstract forms. Combined with an atmospherically rich color palette punctuated by luminous details, architectural landscapes unfold before our eyes—familiar yet seemingly beyond space and time. Puder, who belongs to the first generation of the New Leipzig School, lives and works in Leipzig.