Ulf Puder (*1958 in Leipzig) gehört zur ersten Generation an Absolventen der Leipziger Akademie der Bildenden Künste und ist ein wichtigerVertreter der Neuen Leipziger Schule, deren Bildsprache durch eine starke erzählerische Qualität und die Beherrschung des Pinsels gekennzeichnet ist. Puders Werk hat über viele Jahre hinweg eine Generation jüngerer Maler in ganz Europa beeinflusst. Ein Geheimnis der Faszination, die von Puders Bildern ausgeht, liegt in einem Bildkonzept bewusster Uninszeniertheit, einer möglichst einfachen und natürlichen Bildsprache. Seine auf das Wesentliche reduzierten Bilder bestechen durch die Spannung zwischen Stille und Chaos, Idylle und Apokalypse, Abstraktion und Gegenständlichkeit.Vertraut und doch verwirrend, ruhig und doch beunruhigend, ziehen uns diese „Elegien der modernen Gesellschaft“ unweigerlich in ihren Bann.