This exhibition presents works by sixteen internationally known artists. It includes pioneers of paper art such as Oskar Holweck, Rolf Kissel, Heinz Mack, Otto Piene and Günther Uecker. Contemporary works by Isabelle Borges, Artjom Chepovetskyy, Mathias Kessler, Dirk Krecker, Leonie Mertes and Hendrik Zimmer add further positions. They are represented by the gallery or have shown work here before. The show also includes works by Frankfurt based artist Klaus Lomnitzer, Saarbrücken based artist Christiane Mewes and the Switzerland based artists Mariejon De Jong Buijs, Simone Thiele and Judith Trepp.
The focus lies on the specific presence of works on paper. The material reveals each action directly. Folds, embossings, layers and lines stay visible as real interventions. These actions create a presence that stays intact. The sheet holds its own tension, weight and time.
Aura arises when a work maintains distance and creates closeness at the same time. Paper supports this quality. It reacts to pressure, light and humidity and stores every moment that changes it. The surface shows these processes as relief, tear, trace or compression. Nothing stays hidden. This openness creates an impact that resists reproduction. Resonance appears when material and light interact. Shadows stress recesses. Gloss lines follow elevations. Color binds to fibers or sits on the surface. These reactions form fields that appear still and concentrated. They open spaces grounded in material rather than illusion.
“Resonance Spaces on and with Paper” presents paper as a medium that responds to small decisions. Each work reflects a relation between gesture, pressure, material and time. This connection creates a quality that reaches beyond what you see. In this zone lies the aura that the exhibition makes tangible.
Diese Ausstellung präsentiert Werke von 16 international bekannten Künstlerinnen und Künstlern. Dazu gehören Pioniere der Papierkunst wie Oskar Holweck, Rolf Kissel, Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker. Ergänzt werden diese Positionen durch zeitgenössische Arbeiten von Isabelle Borges, Artjom Chepovetskyy, Mathias Kessler, Dirk Krecker, Leonie Mertes und Hendrik Zimmer, die in der Galerie vertreten sind oder schon gezeigt wurden. Hinzu kommen Werke des Frankfurter Künstlers Klaus Lomnitzer, der Saarbrückener Künstlerin Christiane Mewes sowie der in der Schweiz arbeitenden Künstlerinnen Mariejon De Jong-Buijs, Simone Thiele und Judith Trepp.
Im Zentrum der Ausstellung steht die besondere Ausstrahlung von Kunstwerken auf Papier. Das Material (Papier) zeigt jede Handlung unmittelbar. Faltungen, Prägungen, Schichtungen und Linien bleiben als reale Eingriffe im Material sichtbar. Diese Eingriffe erzeugen eine Präsenz, die sich nicht auflöst. Das Blatt zeigt eigene Spannung, eigenes Gewicht, eigene Zeit.
Aura entsteht dort, wo ein Werk Distanz behauptet und zugleich Nähe entwickelt. Papier eignet sich dafür in besonderem Maß. Es reagiert auf Druck, Licht und Feuchtigkeit und speichert jeden Moment, der es verändert. Die Oberfläche offenbart diese Vorgänge als Relief, Riss, Spur oder Verdichtung. Nichts bleibt verborgen. Genau diese Offenheit erzeugt eine Ausstrahlung, die sich nicht reproduzieren lässt. Resonanz zeigt sich, wenn Material und Licht zusammenwirken. Schatten betonen Vertiefungen. Glanzlinien folgen Erhebungen. Farbe bindet sich an Fasern oder liegt als Schicht auf. Aus diesen Reaktionen entstehen Felder, die still und zugleich konzentriert wirken. Sie öffnen Räume, die nicht illusionistisch, sondern materiell begründet sind.
„Resonanzräume auf und mit Papier“ zeigt Papier als Medium, das auf kleinste Entscheidungen antwortet. Jede Arbeit steht für ein Verhältnis von Geste, Druck, Material und Zeit. In dieser Verbindung entsteht eine Qualität, die über das Sichtbare hinausreicht. Dort liegt die Aura, die diese Ausstellung erfahrbar macht.